AiF-FV-Nummer 21965
Entwicklung eines inline-fähigen Verfahrens zur ressourcen- und energieeffizienten Herstellung dünner Funktionsschichten für die nächste SOFC-Brennstoffzellengeneration
Status & Laufzeit
Abgeschlossen: 01.08.2021 bis 31.07.2024
Forschungsstellen
Zentrum für BrennstoffzellenTechnik gGmbH
Carl-Benz-Str. 201, 47057 Duisburg
http://www.zbt-duisburg.de/RWTH Aachen Institut für Werkstoffe der Elektrotechnik 2
Sommerfeldstraße 18/24, 52074 Aachen
http://www.iwe.rwth-aachen.de/dasIWE2.htmlFraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT
Steinbachstraße 15, 52074 Aachen
http://www.ilt.fraunhofer.de
Zusammenfassung
Im Rahmen des Klimawandels und der Energiewende steigt das Interesse an der Nutzung von Wasserstoff als Energieträger. Entscheidend dafür ist die gesamte Kette von der Erzeugung, der Speicherung und Verteilung bis zur Rückwandlung in Nutzenergie durch unterschiedliche Technologien. Hochtemperatur-Brennstoffzellen auf Basis von oxidkeramischen Werkstoffen SOFC (Solid Oxide Fuel Cell) zeigen den besten Wirkungsgrad aller zur Verfügung stehenden Brennstoffzellen. Allerdings unterliegt diese Technologie heute noch Einschränkungen, wie z.B. unzureichender Zyklenfestigkeit, langer Startzeit und hohen Fertigungskosten. Dadurch ist ihre Verbreitung limitiert. Im Rahmen des geplanten Vorhabens des Zentrums für Brennstoffzellentechnik (ZBT), des Instituts für Werkstoffe der Elektrotechnik 2 der RWTH Aachen (IWE) und des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik (ILT) sollen wesentliche Grundlagen schaffen, um diese Restriktionen zu beseitigen. Durch Nutzung eines Dünnschicht-Protonenleiters als Elektrolytmaterial soll die Zyklenfestigkeit im Vergleich zum Stand der Technik signifikant gesteigert werden. Das übergeordnete Ziel des Vorhabens ist daher die Entwicklung leistungsfähiger Materialsysteme sowie geeigneter Produktionsverfahren zur Herstellung einer Membran-Elektrodeneinheit (MEA) für die nächste Generation der SOFC. Materialien und Produktionsverfahren sollen dabei mit besonderem Fokus auf Inline-Fähigkeit und Skalierbarkeit ausgelegt werden, um eine zielgerichtete, massenproduktionstaugliche Produktion durch KMUs zu gewährleisten. Angesprochen werden vor allem Unternehmen, die unter Nutzung neuer Materialien und moderner Verfahrenstechnik maßgeblich an der zukunftsfähigen Technik „Brennstoffzelle“ teilhaben können: Materialherstellung, Skalierung der Präkursorensynthese, Herstellung der porösen Metallträger, Depositionstechnik, Sonderanlagenbau, Laser- und Prozessüberwachungstechnik, und Lasersystemintegratoren.
Förderhinweis
Das Forschungsvorhaben der Forschungsvereinigung Umwelttechnik wird / wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.