AiF-FV-Nummer 21283
Praxisnahe Labortests mobiler Entstaubungssysteme mit abreinigbaren Filtern
Status & Laufzeit
Abgeschlossen: 01.11.2020 bis 31.03.2023
Forschungsstellen
Universität Duisburg-Essen Fakultät Ingenieurwissenschaften Institut für Verbrennung und Gasdynamik
Lotharstr. 1, 47048 Duisburg
http://www.uni-due.de/ivgInstitut für Umwelt & Energie, Technik & Analytik e. V.
Bliersheimer Str. 58 - 60, 47229 Duisburg
http://www.iuta.de
Zusammenfassung
Mobile Entstaubungssysteme mit integriertem Ventilator werden seit langer Zeit eingesetzt, um hohe Staubkonzentrationen am Arbeitsplatz zu reduzieren, wie beispielsweise lokale Staubemissionen. Im Fall der Schweißrauchabsaugung sind mittlerweile mit der DIN EN ISO 15012 Teil 1-4 normative Prüfprozeduren auf internationaler Ebene festgelegt. Dies ist bislang für andere Absaugsysteme noch nicht geschehen und sollte nun durch das ISO/PWI 16313 bzw. national durch den DIN-Normenausschuss Maschinenbau (NAM) - Arbeitsausschuss Luftfilter (SpA) im Rahmen eines „New work item proposal“ (PWI) erfolgen. Inzwischen ist der Normentwurf zurückgezogen worden, da sich das Gremium nicht auf eine einheitliche Prüfprozedur für alle unterschiedlichen Bauarten und -formen einigen konnte. An diesem Punkt soll das hier beschriebene Projekt ansetzen: Ziel des Vorhabens ist es, basierend auf experimentellen Ergebnissen sowie einer Simulation zum Strömungsverhalten die beschleunigte Alterung von mobilen Entstaubungsanlagen im Labor zu untersuchen und somit eine Grundlage für kommende Normtests zu schaffen. Dabei soll unter anderem ermittelt werden, wie möglichst schnell ein stabiler Zustand des Systems, also ein konstanter Restdruckverlust nach Reinigung, erreicht werden kann. Auch ein Abgleich mit Filtermedien ist vorgesehen, um die Frage zu beantworten, ob Prognosen zum Langzeitverhalten auch schon anhand günstigerer Medientests möglich sind. Abschließend soll eine Empfehlung gegeben werden, wie das Realverhalten von mobilen Entstaubern durch Laborversuche prognostiziert werden kann. Diese Prüfmethode kann die Grundlage für zukünftige normative Vorgaben bilden. Die in diesem Forschungsvorhaben gewonnenen Erkenntnisse werden die Wettbewerbsfähigkeit insbesondere kleiner und mittlerer Hersteller steigern, da sie ihre Produkte gezielter auslegen und weiterentwickeln können. Auch Kunden profitieren durch besser vergleichbare Daten bei der Auswahl eines mobilen Entstaubersystems.
Förderhinweis
Das Forschungsvorhaben der Forschungsvereinigung Umwelttechnik wird / wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Dokumente
- Abschlussbericht 21283 N als PDF-Datei zum Download
abschlussbericht_21283n.pdf - 6.67MB