AiF-FV-Nummer 20073 BG

Entwicklung innovativer Trennphasen für rein wässrige flüssigkeitschromatografische Anwendungen auf Basis von Perlcellulose


Status & Laufzeit

Abgeschlossen: 01.11.2018 bis 31.03.2021

Forschungsstellen

  • Institut für Umwelt & Energie, Technik & Analytik e. V.
    Bliersheimer Str. 58 - 60, 47229 Duisburg
    http://www.iuta.de

  • Fraunhofer Institut für Angewandte Polymerforschung IAP
    Geiselbergstr. 69, 14476 Potsdam-Golm
    http://www.iap.fraunhofer.de

Zusammenfassung

Im Vordergrund dieses FuE-Vorhabens steht die Entwicklung innovativer Trennphasen für rein wässrige flüssigkeitschromatografische Anwendungen auf Basis von Perlcellulose. Ausgehend von den vielversprechenden Ergebnissen eines abgeschlossenen IGF-Vorhabens (18033 BG) sollen die bereits entwickelten Packungsmaterialien hinsichtlich ihrer chromatografischen Anforderungen verbessert werden. Dies bedarf einer Optimierung sowohl des Herstellungsprozesses der partikulären Cellulosen, als auch der Ertüchtigung des Packprozesses sowie einer Optimierung und Anpassung der Modifizierungen. Hierdurch wird die Trenneffizienz der gepackten Säulen ganzheitlich optimiert, sodass wesentliche Zielkriterien für eine erfolgreiche Markteinführung erreicht werden. Diese innovativen Trennphasen stellen, aufgrund der geringen Kosten für das Ausgangsmaterial, den Herstellungsprozess und die einfache Funktionalisierung, eine billige Alternative zu silikabasierten Materialien dar. Insbesondere bei Anwendungen in lösemittelfreien Systemen zeigen sich die Perlcellulose gegenüber silicabasierten Phasen überlegen. Im Vorläuferprojekt konnte dargestellt werden, dass die temperaturabhängigen Phasen bereits bei geringen Temperaturen schaltbar sind. Dies stellt im Vergleich zum Stand der Technik eine herausragende Eigenschaft der Perlcellulose-Phasen im Vergleich zu Silikagel-basierten Umkehrphasen dar und eröffnet eine Vielzahl an Kopplungsmöglichkeiten. Daher sollen diese innovativen Trennphasen im Rahmen dieses Forschungsantrags auch an chromatografische Trennprobleme aus dem Anwendungsbereich der Biotechnologie adressiert werden. Die Biotechnologie ist seit einigen Jahren stabil wachsender Markt mit einem sehr hohen Anteil an kleinen und mittleren Unternehmen, die durch die Entwicklung neuer, kostengünstiger und innovativer Materialien zur Aufreinigung oder zur Beantwortung bioanalytischer Fragestellungen, ihre Position im deutschen Markt stärken können.

Förderhinweis

Das Forschungsvorhaben der Forschungsvereinigung Umwelttechnik wird / wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Dokumente