AiF-FV-Nummer 18772 N
Modellierung eines übergreifenden Zielsystems für die Industrialisierung von komplexen Systemen am Beispiel dezentraler, erdgasbetriebener, stationärer Brennstoffzellen
Status & Laufzeit
Abgeschlossen: 01.07.2015 bis 31.12.2016
Forschungsstellen
Technische Universität München Forschungsinstitut Unternehmensführung, Logistik und Produktion
Leopoldstr. 145, 80804 München
http://www.bwl.wi.tum.deZentrum für BrennstoffzellenTechnik gGmbH
Carl-Benz-Str. 201, 47057 Duisburg
http://www.zbt-duisburg.de/
Zusammenfassung
Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, durch die Entwicklung eines übergreifenden, ökonomischen Zielsystems ein gemeinschaftliches Verständnis über relevante Aufgabenstellungen in der Brennstoffzellentechnik, mit einer wirtschaftlichen Betrachtungsperspektive, zu determinieren. Mittels einer definierten Kennzahl auf Basis des LCOEs wird ein Ordnungsrahmen erstellt, der sowohl die Aspekte der Elektrizitäts- als auch der Wärmegewinnung berücksichtigt. Durch den Ordnungsrahmen wird es möglich, eine im Moment noch nicht existente Vergleichbarkeit verschiedener Techniken der Strom- und/oder Wärmeerzeugung mit der Brennstoffzellentechnik zu erzielen. Darunter werden Wärme erzeugende Systeme wie die Ölheizung und Fernwärme verstanden, während es sich bei der Stromerzeugung beispielsweise um Generatoren und die Stromversorgung über erneuerbare Energien handelt. Derzeit liefert lediglich das Blockheizkraftwerk sowohl Elektrizität als auch Wärme und weist somit eine Vergleichbarkeitsbasis auf. Zur Erreichung einer nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit der Brennstoffzellentechnik ist die Transparenz der Kostenstruktur zu forcieren sowie eine eindeutige Zielkostenvorgabe nötig. Aufbauend darauf kann die Definition und der Einsatz möglicher Handlungsoptionen erfolgen. Zur ganzheitlichen Betrachtung der Brennstoffzellentechnik in Bezug auf Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit sind Methoden und Konzepte aus den Bereichen Koordination & Steuerung, Priorisierung & Controlling, Strategie sowie Lobbying & Kommunikation zu nutzen respektive im Zielsystem zu berücksichtigen. Durch die Integration der divergenten Methoden sowie Konzepten aus den aufgeführten Bereichen können unterschiedliche Aktionsebenen in die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung einbezogen werden. Aktionsebenen sind der Absatzmarkt, die Industrie (Unternehmen und Netzwerke) sowie die eigentliche Technologie.
Förderhinweis
Das Forschungsvorhaben der Forschungsvereinigung Umwelttechnik wird / wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Dokumente
- Abschlussbericht 18772
abschlussbericht_18772n.pdf - 4.43MB