AiF-FV-Nummer 17516 N

Optimierung von mit Metalloxiden imprägnierten Aktivkohlen zur katalytischen Reduzierung von Nox- oder NH3-Immissionen in Dünnschichtfiltern


Status & Laufzeit

Abgeschlossen: 01.09.2012 bis 31.12.2014

Forschungsstellen

  • Institut für Umwelt & Energie, Technik & Analytik e. V.
    Bliersheimer Str. 58 - 60, 47229 Duisburg
    http://www.iuta.de

  • Max-Planck-Institut für Kohlenforschung (MPI)
    Kaiser-Wilhelm-Platz 1, 45470 Mülheim a.d. Ruhr
    http://www.mpi-muelheim.mpg.de

Zusammenfassung

Die katalytische Umsetzung von NO und NH3 bei Raumtemperatur für die Anwendung in Kfz-Innenraumfiltern mit Hilfe von sich selbst regenerierenden Aktivkohlen ist Zielsetzung dieses Antrages. Die Basis bildet das Vorläuferprojekt, in dem bereits Adsorbentien zur Umsetzung von NO2 erfolgreich hergestellt wurden. Die Aktivkohlen wurden über die Flüssigphase mit nanoskalige Metalloxid-Katalysatoren infiltriert. Die entwickelte Methode sieht vor, NO2 im zu reinigenden Luftstrom zunächst sorptiv an der Aktivkohle abzuscheiden und dann durch die Metalloxid-Partikel katalytisch zu physiologisch neutralen Stoffen umzusetzen. Der Umsetzungsprozess läuft bei den vorliegenden Temperaturen nur langsam ab, die angestrebte Regenerierung des Adsorbens kann jedoch in den Standzeiten der Kfz erreicht werden. Die Forschungsziele ergeben sich unmittelbar aus den Fragestellungen und Diskussionen während der projektbegleitenden Ausschusssitzungen. Diese Untersuchungen sind von den Firmen selbst aufgrund der notwendigen Ausstattung und der zeitintensiven Versuche nicht durchzuführen. Die wirtschaftliche Bedeutung des Projektes für kmU wird durch die Zusammensetzung des Projektbegleitenden Ausschusses deutlich. Neben den Herstellern von Aktivkohle und Filtern ist ein Messgerätehersteller für den Bereich Adsorption, ein Hersteller für Immissionsmesstechnik sowie Dienstleistungsunternehmen auf dem Gebiet Partikelmorphologie und Katalyse vertreten. Die Forschungsergebnisse werden wie im Vorgängerprojekt zeitnah auf projektbegleitenden Sitzungen sowie auf Tagungen und Kongressen präsentiert und in Fachzeitschriften veröffentlicht. Das Interesse der Industrie zeigt sich an der Kontinuität der Zusammensetzung wie auch der steigenden Anzahl der beteiligten Unternehmen.

Förderhinweis

Das Forschungsvorhaben der Forschungsvereinigung Umwelttechnik wird / wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Dokumente