AiF-FV-Nummer 17242 N

Chemieparks als Service- und Kompetenzcenter: Organisationsstrukturen, Geschäftsmodelle und Erfolgsfaktoren


Status & Laufzeit

Abgeschlossen: 01.08.2011 bis 30.11.2012

Forschungsstellen

  • Technische Universität München Forschungsinstitut Unternehmensführung, Logistik und Produktion
    Leopoldstr. 145, 80804 München
    http://www.bwl.wi.tum.de

Zusammenfassung

Chemieparks stellen nicht nur eine Resultierende des Strukturwandels dar, sondern bieten den ansässigen Unternehmen und den Betreibern eine Vielzahl an Vorteilen. Greifen mehrere Unternehmen auf die Dienstleistungen von Infrastrukturanbietern zurück, lassen sich Skaleneffekte erzielen, wovon sowohl Infrastrukturbetreiber als auch ansässige Chemieunternehmen profitieren. Zur Realisierung der Skaleneffekte durch standardisierte Leistungen, Abläufe und Strukturen bietet sich ein flächendeckender Einsatz von Kompetenz- und Servicecentern an. Zudem spielen auch die anderen Chemieunternehmen am Standort eine wichtige Rolle, indem diese z. B. F&E-Partnerschaften ermöglichen. Vor dem Hintergrund massiv steigender F&E-Ausgaben in der Chemie können so auch KMU mittel- und langfristig im Wettbewerb bestehen. Den Chemieparkbetreibern und –unternehmen fehlen ganzheitliche Orientierungshilfen und Bewertungsansätze für Gestaltungsoptionen. Bisherige strategische Entscheidungen basieren weniger auf gesicherten empirischen Erkenntnissen als vielmehr auf Entscheidungen einzelner Entscheidungsträger. Eine besondere Herausforderung ist hierbei, die Interessen der verschiedenen Akteure am Chemiepark zu berücksichtigen und gleichzeitig das Optimum zum Schöpfen der maximalen Synergiepotenziale zu finden. Ziel des Forschungsprojekts ist es, die Chemieparks und die Rolle der KMU der chemischen und pharmazeutischen Industrie zu stärken und Empfehlungen zur Bewertung und Gestaltung von Chemieparks als Service- und Kompetenzcenter hinsichtlich Organisationsstrukturen, Geschäftsmodellen und Erfolgsfaktoren abzuleiten. Hierfür werden die Chemieparklandschaft in Deutschland und die relevanten Akteure mit Fokussierung auf die Zielgruppe KMU systematisch empirisch untersucht, Bewertungsansätze und –modelle erarbeitet und Gestaltungsempfehlungen formuliert. Damit erhalten Chemieparks und deren –unternehmen die notwendige Orientierung zur Erreichung optimaler Synergie- und Kosteneffekte.

Förderhinweis

Das Forschungsvorhaben der Forschungsvereinigung Umwelttechnik wird / wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Dokumente