AiF-FV-Nummer 14883 BG
Untersuchung der adsorptiven Abscheidung von Gerüchen, Stickoxiden, Ozon und Mehrkomponentengemischen an Kfz-Innenraumfiltern
Status & Laufzeit
Abgeschlossen: 01.08.2006 bis 31.12.2008
Forschungsstellen
Universität Duisburg-Essen Lehrstuhl Nanopartikel-Prozesstechnik
Lotharstr. 1-21, 47057 Duisburg
http://www.uni-due.de/ivg/nano/aerosol_technology.shtmlMartin-Luther-Universität Halle Wittenberg FB Ingenieurwissenschaften Institut für Verfahrenstechnik/TVT
Hoher Weg 7, 06120 Halle (Saale)
http://tvt.iw.uni-halle.de/Institut für Umwelt & Energie, Technik & Analytik e. V.
Bliersheimer Str. 58 - 60, 47229 Duisburg
http://www.iuta.de
Zusammenfassung
Es wurden zunächst umfangreiche experimentelle Daten zur Adsorption von Stickoxiden an Aktivkohle in Dünnschichtfiltern in Abhängigkeit von Eingangskonzentration, Temperatur und relativer Feuchte ermittelt. Auf Basis dieser Daten wurden entsprechende Berechnungsmodelle entwickelt. Anschließend wurden in gleicher Weise Adsorptionsversuche mit Ozon als Prüfsubstanz durchgeführt. Hierbei ergaben sich so hohe Abscheideraten, dass auf die Modellierung der Ozon-Adsorption verzichtet werden konnte. Als nächstes wurden drei Mehrkomponentengemische, nämlich Stickstoffdioxid-Ozon-Wasserdampf, n-Butan-Ozon-Wasserdampf und Toluol-Ozon-Wasserdampf, ausgewählt. An diesen Adsorptionssystemen wurden weitere Experimente durchgeführt, mit deren Ergebnissen die Berechnungsmodelle erweitert wurden. An den bei diesen Experimenten beladenen Aktivkohleproben wurden zusätzlich Thermodesorptionsversuche durchgeführt. Die erreichten Ergebnisse liefern Hinweise für die Weiterentwicklung der Adsorbentien zur Verbesserung der Luftqualität in Innenräumen. In weiteren Untersuchungen wurden charakteristische Gerüche für die Beaufschlagung von Kfz-Innenraumfiltern ausgewählt sowie einfacher handhabbare alternative Testsubstanzen gesucht. An einem Geruchsfilterprüfstand in Anlehnung an DIN 13725 wurde die Geruchsminderung verschiedener Filter bezüglich der ausgewählten Geruchsstoffe Dieselmotoremission und S-Free (als Alternative) quantitativ bestimmt. Es zeigte sich, dass S-Free grundsätzlich geeignet ist, die Geruchsminderung von Filtern zu beschreiben und somit als Ersatzsubstanz verwendet werden kann.
Förderhinweis
Das Forschungsvorhaben der Forschungsvereinigung Umwelttechnik wird / wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Dokumente
- Abschlussbericht 14883
abschlussbericht_kfz-innenraumfilter-ii.pdf - 5.20MB