Analytik von hochwirksamen Substanzen
Eine Vielzahl von Arzneimitteln zeichnet sich durch umfangreiche gesundheitsschädigende Nebenwirkungen aus, von denen nicht nur Patienten, sondern Beschäftigte (Ärzte, Apotheker, PTA’s, Pflegepersonal etc.) betroffen sind. Dies gilt v. a. bei Arzneimitteln wie Zytostatika, Antibiotika, Hormonen und Immunsuppressiva. Obwohl die Richtlinien insbesondere für den Bereich der KKR-Arzneimittel (KKR = krebserzeugend, keimzellmutagen oder reproduktionstoxisch; alt: CMR = cancerogen, mutagen, reproduktionstoxisch) verschärft und die Arbeitsbedingungen in den letzten 20 Jahren deutlich verbessert wurden, sind in Zytostatika zubereitenden Apotheken, onkologischen Ambulanzen und Krankenhäusern häufig Belastungen der Arbeitsumgebung festzustellen. Neben der Prävention ist daher auch eine effektive Beseitigung entstandener Kontaminationen von Bedeutung, die nur durch effektive Reinigungsmaßnahmen, umfangreiche technische und persönliche Schutzausrüstung und regelmäßige Schulungen des Personals vermindert werden können.
Aktuelle Entwicklungs- und Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf die Weiterentwicklung und Validierung von Reinigungs- und Desinfektionsverfahren, die Entwicklung selbstreinigender Oberflächen und deren Integration in Isolatoren und Zytostatikawerkbänken. Für den Bereich der pharmazeutischen Produktion arbeiten wir gerade an neuen Surrogat-Substanzen zur Evaluierung von Produktionsanlagen nach SMEPAC (standardized measurement for equipment particulate airbonde concentrations). Neben Expositionsmessungen werden auch neue Methoden zur Qualitätssicherung (Rohprodukte, Applikationslösungen) entwickelt und angewandt. Unter www.pharma-monitor.de finden Sie weitergehende Informationen zu unserem Dienstleistungsangeboten.
Ansprechpartner
Dr. rer. nat. Claudia vom Eyser
vomEyser@iuta.de
Tel. +49 20 65 / 418 – 190
Matin Klaßen
klassen@iuta.de
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