IUTA mit ausgezeichnetem Ergebnis evaluiert!
Alle JRF-Institute werden in einem siebenjährigen Turnus im Auftrag der JRF und finanziert vom Land NRW hinsichtlich ihrer thematischen Ausrichtung, ihrer Alleinstellungsmerkmale, ihrer wissenschaftlichen Qualität, ihrer Transferleistungen und ihrer Zukunftsperspektiven evaluiert. Eine unabhängige, externe Evaluationsagentur hat die wissenschaftliche Verantwortung für das Evaluierungsverfahren und wählt die Gutachterinnen und Gutachter institutsspezifisch aus. Das Evaluierungsverfahren ist ein mehrstufiger Prozess, an dessen Anfang ein Eigenbericht des Instituts anhand eines vorgegebenen Fragenkatalogs und an dessen Ende der Evaluationsbericht der externen Gutachterinnen und Gutachter nach einer Vor-Ort-Begehung steht. Anschließend befassen sich die zuständigen Gremien der JRF und die zuständigen Ministerien mit dem Gutachten.
Die Vor-Ort-Begehung des IUTA durch die Gutachtergruppe fand am 24. und 25. November 2022 statt. Mit der Durchführung der Evaluierung war die Agentur AQ aus Österreich befasst. Die Gutachtergruppe bestand aus Prof.‘in Dr. Christiane Hipp, BTU Cottbus-Senftenberg (Vorsitz), Gabriele Neuroth, Donau Carbon GmbH, Prof.‘in Dr. Franziska Scheffler, U. Magdeburg, Dipl.-Ing. Rainer Skroch, vormals GEA Bischoff GmbH, und Prof. Dr. Thomas Turek, TU Clausthal.
Diese Gutachtergruppe kam zu dem Ergebnis, dass das IUTA den selbst gesteckten Zielen in ausgezeichneter Weise gerecht wird und somit die Bestnote erreicht. Besonders hervorgehoben wurden die folgenden Aspekte (zitiert aus der Zusammenfassung des Berichts, der auf der Homepage der JRF unter http://www.jrf.nrw/evaluierungsergebnisse heruntergeladen werden kann):
„Die angestrebte Brückenfunktion zwischen Grundlagenforschung und mittelständischer Wirtschaft wird vom IUTA hervorragend erfüllt. […] Über die Beteiligung einzelner MitarbeiterInnen in unterschiedlichsten Normungs- und Beratungsgremien wird die Expertise des IUTA auch der zweiten großen Zielgruppe (Behörden, regelsetzende Organisationen) zur Verfügung gestellt.“
„Das aktuelle Leitthemen-Portfolio ist insgesamt stimmig. […] Das System der Forschungsabteilungen und die in der konkreten Projektbearbeitung etablierte Praxis der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit funktionieren ebenfalls gut.“
„Das IUTA hat im Evaluationszeitraum insgesamt sehr erfolgreich öffentliche Drittmittel eingeworben. […] Der Anteil der institutionellen Grundförderung an den vom IUTA im Evaluationszeitraum erzielten Umsätzen ist sehr niedrig (rund 10%).“
„Das Zusammenspiel aus spezifischer technischer Infrastruktur (insbesondere die Nanopartikelsyntheseanlage und das Gasprozesstechnikum) und hochkompetenten MitarbeiterInnen sowie die zentrale Stellung des IUTA in einem großen Netzwerk aus Unternehmen und Organisationen bilden klare Alleinstellungsmerkmale des Instituts.“
Kritisch angemerkt wurde: „Für die Gebäudeinfrastruktur besteht ein erheblicher Investitionsstau, der perspektivisch auch den Betrieb der hervorragenden technischen Infrastruktur des IUTA gefährdet.“
Die Gremien der JRF sowie das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW haben sich dieser positiven Beurteilung angeschlossen. Die Mitgliederversammlung der JRF hat daraufhin am 25. April 2023 beschlossen, dass das IUTA im normalen Evaluationsturnus der JRF, d. h. voraussichtlich im Jahr 2029, erneut evaluiert werden soll.
Allen an der Evaluierung beteiligten Mitarbeiter:innen gilt unser herzlicher Dank! Ein schöner Erfolg für unser Haus und eine große Wertschätzung für die geleistete Arbeit aller Mitarbeiter:innen des IUTA!
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