Foto: Analytiklabor des IUTA

FutureLab NRW: Digitalisiertes Modelllabor für die miniaturisierte Analytik der Zukunft

Das Institut für Energie- und Umwelttechnik IUTA gehört zu den Gewinnern des Wettbewerbs „Forschungsinfrastrukturen NRW“. Für das eingereichte Projekt „FutureLab NRW: Digitalisiertes Modelllabor für die miniaturisierte Analytik der Zukunft“ mit einem Antragsvolumen von 4,9 Mio. € wurde von der Jury eine Förderempfehlung ausgesprochen.

Das Projekt verfolgt das Ziel, das digitalisierte Analytik-Labor der Zukunft zu realisieren und die dafür notwendige Infrastruktur zu entwickeln und zu testen. Es soll die Ablösung der klassischen Analysengeräte und -verfahren, die durch einen hohen Platz- und Ressourcenverbrauch gekennzeichnet sind, durch miniaturisierte Analysensysteme demonstrieren. Damit einher geht die Schaffung einer Laborinfrastruktur, in der intelligente Labormöbel und Geräte wie z. B. Waagen und Pipetten über eine einheitliche Datenschnittstelle zu einem voll vernetzten Gesamtsystem verbunden werden. FutureLab NRW hat insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen in NRW in den Bereichen Analysen- und Labortechnik, Energie- und Umweltwirtschaft, Gesundheit, Informations- und Kommunikationswirtschaft sowie Life Sciences eine große Bedeutung, da diese entweder die Komponenten fertigen oder in großem Maßstab entsprechende Labore betreiben.

Die Landesregierung NRW hat im Frühjahr 2016 mit „Forschungsinfrastrukturen NRW“ eine neue Förderinitiative ins Leben gerufen, die das Ziel verfolgt, die Strukturen in den Bereichen Forschung und Innovation in NRW und damit letztlich den Wirtschaftsstandort NRW zu stärken. Von den in der ersten Runde eingereichten fünfzig Beiträgen hat das Auswahlgremium die 18 besten Projekte mit einem Finanzvolumen von 60 Millionen Euro zur Förderung empfohlen.

Das IUTA ist ein verfahrenstechnisches Forschungsinstitut im Bereich der Energie- und Umwelttechnik. Die ca. 130 Mitarbeiter arbeiten hauptsächlich an anwendungsorientierten FuE-Projekten in Kooperation mit aktuell über 500 Industrie-Partnern und erzielten 2015 einen Umsatz von 9,3 Mio. €. Ziel der Arbeiten ist sowohl der Transfer von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Methoden in industrielle Prozesse, Verfahren und Produkte als auch die Lösung von Problemen im industriellen Bereich durch wissenschaftliche Methoden. Das Institut ist ein An-Institut der Universität Duisburg-Essen und ist Mitglied der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft.

Kontakt:

Website des IUTA

Dr. Stefan Haep, IUTA e. V.
Dr. Thorsten Teutenberg, IUTA e. V.
Prof. Dr. Dieter Bathen, IUTA e. V. und Universität Duisburg-Essen