ICP-MS – LC-ICP-MS
Massenspektrometrische und spektroskopische Verfahren sind die wichtigsten Messprinzipien der Element- und Speziesanalytik. Diese Verfahren sind so leistungsstark, dass mit ihnen geringste Mengen eines Elements nachgewiesen werden können. Die Kopplung der Massenspektrometrie mit einem induktiv gekoppelten Plasma erlaubt den Nachweis von Elementen aus wässrigen Proben im Ultraspurenbereich. Nachweisgrenzen von < 0,1 ng/L sind realistisch. Insbesondere für den Pharmabereich des IUTA sind diese analytischen Extrema essenziell. Im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte wurde diese äußerst sensitive Analytik entwickelt, optimiert und in der Routine etabliert. Die Abteilung Umweltanalytik & Toxikologie des IUTA beschäftigt sich u. a. mit der Entwicklung von Methoden zum Nachweis verschiedener Spezies eines Elementes (Speziesanalytik). Dazu stehen verschiedene Techniken zur Verfügung, die auf unterschiedlichen, speziesabhängigen physikochemischen Prinzipen beruhen. Ein wichtiges Werkzeug ist dabei die flüssigchromatografische Kopplung mit einem massenspektrometrischen System, bei dem die Ionisierung der Moleküle mit einem heißen, induktiv gekoppelten Plasma angeregt wird (LC-ICP-MS). Dabei werden sowohl die Vorteile der Selektivität einer Flüssigchromatografie (z. B. HPLC oder IC) und die sehr hohe Empfindlichkeit der Massenspektrometrie mit der anorganischen Elementanalytik kombiniert (ICP-MS), um speziesrelevante Informationen zu erhalten. Diese Systeme sind Basis geplanter Forschungs- und Entwicklungsvorhaben der Abteilung. Derzeit wird mit diesen Systemen der äußerst sensitive Nachweis von platinhaltigen Zytostatika durchgeführt.
Ansprechpartner
Dr. rer. nat. Christine Kube
kube@iuta.de
Tel. +49 20 65 / 418 – 213